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Update: Soforthilfe des Landes Berlin

In der Pressekonferenz des Senats verlautete Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke): „Beim Bund kann ich eigentlich nur das geltend machen, was ich an betriebsbedingten Ausgaben habe. Also wenn ich beispielsweise als Solo-Selbstständiger Betriebsmittel, Räume und dergleichen brauche. Das Programm, was wir gefahren haben und von dem – nach den Rückmeldungen, die ich habe – wirklich auch ein ganz, ganz großer Teil der Bedürftigen erreicht worden ist, war explizit auch dazu gedacht, Lebenshaltungskosten geltend zu machen. Das ist die Differenz zwischen beiden Programmen.”

Hiermit liegt erneut die Versicherung vor, dass die Landessoforthilfe Berlins zum Antragszeitpunkt für Lebensunterhalt gedacht war. Leider wird damit die Unsicherheit, ob sie das auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch ist, nicht geklärt.

Hier geht’s zum Video der Pressekonferenz (ca: ab Minute 16:00):
https://www.ardmediathek.de/rbb/player/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvYWJlbmRzY2hhdS8yMDIwLTA0LTA5VDE5OjMwOjAwXzZjM2FhZTU5LWIxZGEtNGY4My1hZTBiLTc1NDFiYjZiYjVjNC8yMDIwMDQwOV8xOTMw/abendschau-vom-09-04-2020

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Offener Brief von freien Künstlern und Solo- Selbstständigen

Die freien Künstler*innen und Solo-Selbstständigen befinden sich aufgrund der Corona-Pandemie in einer dramatischen und existenzbedrohenden Situation. In den letzten Wochen haben sich viele lokale und regionale Netzwerke zusammengefunden, die bisher jedoch nicht ausreichend Gehör finden konnten. Versprochene Soforthilfen der Bundes- und Landesregierungen schlossen und schließen in der Realität den Großteil der Kulturschaffenden aus.

Am 7. April 2020 haben sich mehrere hundert Künstler*innen, Veranstalter*innen, Agenten*innen, Veranstaltungstechniker*innen, Schauspieler*innen, Eventversorger*innen, Kunsthandwerker*innen, Musiklehrer*innen, Synchronsprecher*innen, Fotograf*innen und Freischaffende anderer Sparten aus allen Bundesländern zur bundesweiten “Initiative Kulturschaffender in Deutschland” zusammengeschlossen. Gemeinsam soll eine starke, bundesweite, nicht zu überhörende Lobby entstehen, die dafür sorgt, dass Solo-Selbstständigen und freien Kulturschaffenden ein Programm zur Soforthilfe zur Verfügung gestellt wird, das unabhängig von der Grundsicherung funktioniert und einen monatlichen Bedarf zur Lebenshaltung berücksichtigt.

Das detaillierte Positionspapier kann auf dieser Seite gelesen und auch direkt unterzeichnet werden.